Aufgrund von Terminengpässen am Wochenende in den Testzentren in Dornbirn, der vielen DornbirnerInnen, die sich um ihre Verwandten und Bekannten im Bregenzerwald oder in Lustenau kümmern und diese besuchen, und der voraussichtlichen neuen Verordnung an Zutrittstests für die geplanten Öffnungsschritte ab 19. Mai fordert Vizebürgermeister Markus Fäßler den Ausbau der Testkapazitäten ohne vorherige Anmeldung in Dornbirn.
Testterminengpässe an Wochenenden und lange Wartezeiten bei Teststationen ohne Anmeldung im Messequartier, Kulturhaus und bei der Stadtapotheke.
Das Netz der Testmöglichkeiten mit der stationären Probeentnahmestelle im Messequartier, der Teststation im Kulturhaus und den Testmöglichkeiten bei den Apotheken in Dornbirn ist gut ausgebaut. Dennoch kommt es gerade an den Wochenenden vielfach zu Testterminengpässen.
In Stoßzeiten am Mittag oder am Abend führt dies bei den Teststationen ohne Anmeldung zu sehr langen Wartezeiten.
Ausbau des Angebotes von Testmöglichkeiten ohne vorherige Anmeldung bringt viele Vorteile
Der Ausbau des Angebotes von „spontanen Testmöglichkeiten“ brächte meiner Meinung nach viele Vorteile. DornbirnerInnen, die keine Möglichkeit haben, sich digital anzumelden, könnten ergänzend neben dem Angebot im Rathaus/Kulturhaus und der Teststation bei der Stadtapotheke eine weitere Möglichkeit in Anspruch nehmen, was den Druck auf die beiden Teststationen verringern würde. BesucherInnen, die gerne spontan die Dornbirner Gastronomie besuchen möchten, hätten dann eine weitere Möglichkeit, sich testen zu lassen. Für die Gastronomie, die extrem durch Corona betroffen ist, wäre es zumindest eine Chance, ihr wirtschaftliches Fortkommen zu sichern. Im Hinblick auf die bundesweiten geplanten Öffnungsschritte ab 19. Mai ist eine Erweiterung der Testkapazitäten, vor allem für kulturelle und sportliche Veranstaltungen, Kongresse, Messen, die Beherbergung und den Indoor-Sport, sehr entscheidend.
Durch eine Steigerung des Testangebotes wird nicht nur in Zukunft die Teilnahme an vielen gesellschaftlichen Ereignissen erleichtert, es werden auch BürgerInnen angesprochen und zum Antigentest animiert, die das Testen derzeit als nicht notwendig ansehen. Gerade jetzt, in einer Zeit, in der immer mehr BürgerInnen geimpft werden, ist es umso wichtiger, dass wir uns gegenseitig durch regelmäßiges Testen vor dem Weiterverbreiten von COVID-19 schützen und in Dornbirn möglichst Situationen, wie sie in Lustenau oder im Bregenzerwald eingetreten sind, verhindern.
Forderung nach einem mobilen Testbus als flexibles und vielseitig einsetzbares Modell
Der Einsatz eines Omnibusses als mobiles Testzentrum hat sich in anderen Bundesländern bereits bewährt. Dieser Bus könnte in Zusammenarbeit des Dornbirner Krankenhaus mit einem ansässigen Busunternehmen zur Verfügung gestellt werden. Mit dieser mobilen Teststation könnte bei „Testspitzen“ direkt auf dem Marktplatz ein zusätzliches Angebot geschaffen werden. Der Testbus könnte auch zu definierten Zeiten an verschiedenen Standorten in der Stadt eingesetzt werden, um der weniger mobilen Bevölkerung ein Angebot zu bieten. Weiters könnte der Testbus auch in Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen, der Jugendarbeit und anderen Institutionen Verwendung finden, um Bevölkerungsgruppen, die nur erschwert für die Verwaltung der Stadt zu erreichen sind, anzusprechen und zum Testen zu bewegen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit für den Bus ergibt sich nach den geplanten Öffnungsschritten des Gesundheitsministeriums am 19. Mai. Der Testbus kann dann direkt vor sportlichen oder kulturellen Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit den Vereinen eingesetzt werden. Damit würde die Stadt Dornbirn ein weiteres wichtiges Angebot
schaffen, um einen sicheren Start in eine etwas normalere Zeit in den Spätfrühling und Sommer zu ermöglichen.
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung
Markus Fäßler, Vizebürgermeister und Fraktionsvorsitzender der Dornbirner SPÖ