Dorbirner SPÖ hält an der Forderung nach einer Unfallchirurgie am Dornbirner Krankenhaus fest

Rümmeles Aussage („Unser Krankenhaus wird noch stärker“) steht in völligem Widerspruch zu seiner Ablehnung des gemeinsamenSPÖ-FPÖ-Antrages für den Erhalt der Unfallchirurgie.


Inakzeptable Spitalsstudie

ImNovember 2003 präsentierte die Fa. Köck, Ebner und Partner in einerAuftragsarbeit der Vorarlberger Landesregierung ihren Vorschlag nach einem völligen Umbau der Vorarlberger Krankenhauslandschaft. Dornbirn sollte nach diesem Plan die Orthopädie, die Unfallabteilung, die Neonatologie (Neu- und Frühgeburtenmedizin), die Nachsorgebetten, die Angiologie (Aufdehnung von Gefäßen) und eventuell die Kinderabteilungverlieren. Besonders wahnwitzig war der Vorschlag, an Sonn- undFeiertagen und während der Nacht das Krankenhaus geschlossen zu halten.
Die Dornbirner SPÖ hat diese Pläne zur Spitalsskelettierung von Anfang an strikt abgelehnt.


Ein erster Erfolg für unser Krankenhaus

Unsere massive Kritik hat dazu geführt, dass Landeshauptmann Sausgruber undGesundheitslandesrat Bischof sich gezwungen sahen, sich in einem erstenPunkt von ihrer Spitalsstudie zu distanzieren: Das Dornbirner Krankenhaus bleibe – so ihre Zusicherung – ein Akutspital, auch in derNacht und am Wochenende.


Ablehnung des gemeinsamen SPÖ-FPÖ-Antrages im Stadtrat

Inder Stellungnahme der Stadt Dornbirn zur Spitalsstudie verliert derBürgermeister kein Wort über den drohenden Wegfall der unfallchirurgischen Betten in Dornbirn. SPÖ und FPÖ haben daher am 2.Dezember 2003 im Stadtrat beantragt, dass sich die Stadt in ihrerStellungnahme für den Erhalt der Unfallchirurgie und deren Ausbau zu einem Department ausspricht. Dies wurde vom Bürgermeister und seinerÖVP-Mehrheit abgelehnt.

Daher ist es schon ein starkes Stück,wenn der Bürgermeister vor wenigen Tagen in den VN (5. April) großerklärt, unser Krankenhaus würde noch stärker. Seine Aussage steht in völligem Widerspruch zu seinem bisherigen Handeln.


Der Verbleib der Unfallchirurgie sichert auch den Standort der Orthopädie in Dornbirn

DieStudie des Landes sieht ein Bewegungszentrum am LKH Hohenems vor.Dornbirn würde dabei die Orthopädie, die Nachsorgebetten und die unfallchirurgischen Betten an Hohenems verlieren. Gibt BürgermeisterRümmele die unfallchirurgischen Betten an das LKH Hohenems und damit an das Land ab, gefährdet er damit auch die Orthopädie in Dornbirn. Denn international ist es üblich, Orthopädie und Unfallchirurgie an einemStandort zu betreiben.
Die Argumente für einen Schwerpunkt“Erkrankungen des Bewegungsapparates“ in Dornbirn liegen auf der Hand:In Dornbirn gibt es bereits eine voll eingerichtete Radiologie(Röntgenabteilung), die 24 Stunden lang besetzt ist, eine neu besetzte und ausgebaute Interdisziplinäre Intensivstation, eine Orthopädie und eine Nachsorgestation. Einzig die unfallchirurgischen Betten müssten zu einem Department erweitert werden.


Das Schweigen des Bürgermeisters

Obwohl inzwischen mehrere Monate vergangen sind und hinter den Kulissen die Spitalsstudie überarbeitet wird, informiert der Bürgermeister, der amVerhandlungstisch sitzt, den Stadtrat nicht über den Stand derVerhandlungen.

Für die Dornbirner SPÖ
Stadtrat Mag. Gebhard Greber
Stadträtin Dr. Gabi Sprickler-Falschlunger