Dornbirner SPÖ sagt Ja zum „Messepark neu“ Voraussetzung ist aber ein Raumplanungsvertrag

Die Dornbirner Stadtvertretung hat endlich – nach jahrelangem Trauerspiel – mit großer Mehrheit für die notwendige Flächenwidmung einer maßvollen Erweiterung und Modernisierung des Messeparks gestimmt. Für eine endgültige Zustimmung muss aber noch ein Raumplanungsvertrag zwischen Stadt und Messeparkbetreibern fertiggestellt und auch beschlossen werden.

 

Der neue Messepark ist ein Gewinn für die Stadt: Die westliche Stadteinfahrt wird architektonisch aufgewertet, durch die Überbauung der Parkflächen wird kein zusätzlicher Boden verbraucht, mit der unterirdischen Direktanbindung wird eine komplett neue Verkehrslösung umgesetzt und damit der Kreisverkehr entlastet, die Anbindung des öffentlichen Verkehrs wird deutlich verbessert, im neu gestalteten Eingangsbereich werden Bushaltestellen und Radabstellanlagen platziert, die derzeit überbreite Messestraße wird für den öffentlichen Verkehr und den Radverkehr aufgewertet. Die aktuelle Cima-Studie des Landes besagt, dass bis 2030 für die Region Dornbirn wegen des starken Bevölkerungswachstums rund 12.000 m2 zusätzliche Handelsflächen möglich sind, ohne strukturschädigende Effekte für andere Regionen. Davon beansprucht der Messepark nur rund ein Viertel. Mit rund 900 Mitarbeiter*innen ist der Messepark jetzt schon einer der größten Arbeitgeber Dornbirns. Rund 300 neue Arbeitsplätze kommen hinzu. Beinahe 50 % der Unternehmen des Messeparks stammen aus Vorarlberg. Diese müssen wachsen dürfen.

 

Jetzt geht es darum, in einer sogenannten Vertragsraumplanung zwischen Stadt und Betreibern Rahmenbedingungen festzulegen, die auch die Interessen der Innenstadt und der Region berücksichtigen, etwa der Verzicht auf auf 3.100 m2 bereits gewidmeter Handelsflächen in der Nachbarschaft (Elektro Rein, Baumax), der Verzicht auf die Ansiedlung innenstadtrelevanter Dienstleistungen (Rechtsanwälte, Ärzte, Bibliotheken,…), die Sicherstellung qualitativ hochwertiger Anbieter (Flagshipstores), die Festlegung der unterirdischen Anbindung und anderes mehr.

 

Markus Fäßler, Stadtrat und Parteivorsitzender der Dornbirner SPÖ „Ein klares Ja zu einer maßvollen Erweiterung des Messeparks, aber auch zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt. Die große Herausforderung für beide ist der Online-Handel.“