Eishockeyverein EC Trend Dornbirn / Die Bulldogs

Erfreuliche Entwicklung
Noch im Sommer 2007 blickten die Bulldogs in eine unsichere Zukunft.Nicht einmal ein Jahr später haben sie sich erstmals in ihrer16-jährigen Vereinsgeschichte den Nationalligatitel (zweithöchste Liga in Österreich) geholt. Eigentlich müsste man als Dornbirner darauf stolz sein, nicht bei allen verantwortlichen Politikern hat man aber das Gefühl, dass sie es auch sind (außer in Sonntagsreden, die dasbisherige Nichtstun vergessen lassen sollen). Insgesamt haben in der abgelaufenen Saison über 50.000 ZuschauerInnen die Heimspiele in derMessehalle besucht, bei einzelnen Spielen waren über 4.000 Begeisterteanwesend. Davon können andere Dornbirner Sportvereine nur träumen.Nicht nur die Besucherzahlen sind beeindruckend, sondern auch die sehr gute Nachwuchsarbeit.

Völlig ungenügende Situation für einen Verein der zweithöchsten Liga!Bekanntlich steht dem Verein die Messehalle erst viel zu spät, nach derHerbstmesse, zur Verfügung. Bei Erreichen der 5 Finalspiele können dieBulldogs wegen der Frühjahrsmesse nur das erste Heimspiel in Dornbirn austragen.

Eine mögliche Lösung könnte so aussehen: Natürlich hat die Messevertraglich das Recht, die Eishalle für ihre beiden großen Messen zu nutzen, denn sie hat sich an der Finanzierung der Eishalle beteiligt.Mein Vorschlag: Die Stadt stellt den Bulldogs die Halle ab August zurVerfügung, wie dies auch in Lustenau passiert. Der Verein verwendet dieHalle im Sommer und Herbst nicht nur für das eigene Training, sondern darf auch Trainingscamps für auswärtige Mannschaften undVorbereitungsspiele anbieten und so zu Einnahmen kommen. Mit diesenEinnahmen und einer Unterstützung durch die Stadt könnte man die Messe dafür entschädigen, dass ihnen die Eishalle bei der Herbstmesse nicht zur Verfügung steht.(Eine andere Variante wäre, dass die Messe während der Herbstmesse eineEisshow oder eine Wintersportshow auf Eis in der Eishalle veranstaltetund somit das Eis nicht abgetaut werden müsste.)

Der Bürgermeister muss endlich handeln! Ich habe in den letzten Jahren mehrfach auf den unhaltbaren Zustand für den Verein hingewiesen, der Bürgermeister hat aber, außer schöne Worte zusprechen, nichts getan.Einmal mehr fordere ich den Bürgermeister auf, endlich ernsthafteGespräche mit dem Verein und der Messe zu führen, mit dem Ziel:durchgehende Benützung der Halle ab August.Wolfgang Rümmele müsste mit Wolfgang Rümmele sprechen, denn er ist nicht nur Bürgermeister, sondern sitzt selbst als Vertreter der Stadt in der Messegesellschaft.

Das neue Team der Bulldogs um Dieter Herburger, Alexander Kutzer und Andreas Kutzer leistet hervorragende Arbeit. DerEishockey-Verein mit seiner unbezahlbaren Jugendarbeit verdient es,dass man sich endlich seitens der Stadt um eine Lösung bemüht.


Stadtrat Gebhard Greber
Vorsitzender der Dornbirner SPÖ

8. April 2008