Die Stadtvertretung beschließt heute den raschen Wiederaufbau der Ausweichschule Fischbach samt zusätzlichem Sportgeschoss. Damit hat sich die SPÖ mit ihrer Forderung nach einem Turnsaal durchgesetzt.
Sanierungs- und Erweiterungsstau an Schulen: große Versäumnisse der ÖVP
Dornbirns Bevölkerung wächst rasant. Auch wenn in den letzten Jahren neue Schulen in Dornbirn gebaut wurden, befinden sich mehrere der 23 Dornbirner Pflichtschulen seit langer Zeit in einem schlechten baulichen Zustand oder entsprechen aufgrund ihres zu kleinen Raumangebotes nicht mehr den neuen pädagogischen Anforderungen (Ganztagsklassen, …). Den Sanierungs- und Erweiterungsstau an unseren Schulen hat einzig die ÖVP zu verantworten, denn sie hat mit ihrer absoluten Mehrheit die letzten 20 Jahre dringend notwendige Sanierungen und Erweiterungen immer wieder verschoben. Die SPÖ hat dies oft genug heftig kritisiert.
Um die anstehenden Arbeiten an vielen Schulen und Kindergärten leichter abwickeln zu können, wurde 2009 eine Ausweichschule am Fischbach errichtet. Bei einer Gasexplosion wurde diese leider im Oktober 2020 vollständig zerstört.
Der heute erfolgte Baubeschluss in der Stadtvertretung zum Wiederaufbau der Ausweichschule ist aus unserer Sicht von größter Bedeutung, um die notwendigen Erweiterungen und Sanierungen von Schulen und Kindergärten vorantreiben zu können.
Problem von Anfang an: fehlende Turnhalle bei der Ausweichschule
Bereits bei der Errichtung der Ausweichschule hat die SPÖ (Stadträte Greber und Sprickler-Falschlunger) den Bau einer Turnhalle gefordert, ist aber damals an der absoluten Mehrheit der ÖVP gescheitert. Die SPÖ hat damals scharf das Angebot der Stadt als unpraktikabel kritisiert, in die Jahnturnhalle, das Hallenbad und diverse Sportstätten ausweichen zu können. Alleine für die Fahrt geht viel zu viel Zeit verloren.
Nach dem Verlust der absoluten Mehrheit der ÖVP haben SPÖ, FPÖ, Grüne und Neos gemeinsam mit ihrer Mehrheit die Bürgermeisterin und die ÖVP zum Handeln gezwungen. Denn in der Stadtvertretung haben diese Parteien gemeinsam im April 2018 einen Antrag durchgesetzt, dass erstens in unmittelbarer Nähe ein Bewegungsraum angemietet wird, zweitens eine Machbarkeitsstudie für eine Turnhalle vorgelegt wird oder alternative, gleichwertige Vorschläge geprüft werden.
Vorübergehende Lösung im Betriebsareal in unmittelbarer Nachbarschaft
Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie war: Eine Kleinturnhalle kostet 1,6 Mio Euro, eine Normturnhalle 2,2 Mio Euro.
Auch wurde – wie von uns gemeinsam beantragt – eine Alternative zum Bau einer neuen Halle geprüft und eine Lösung gefunden, nämlich im Hämmerle-Areal vis-a-vis der Ausweichschule. Dort wurde die bestehende Zirkushalle adaptiert, sodass diese zusätzlich auch als Sporthalle für die Ausweichschule genutzt werden kann.
Neubau der Ausweichschule samt Turnhalle
Da die Mitbenützung der Zirkushalle nicht langfristig abgesichert ist, hat die SPÖ nach dem Brand der Ausweichschule ihre alte Forderung nach einer Turnhalle bei der Ausweichschule wieder aufgegriffen und eine Planung der Schule samt Turnhalle gefordert. Diesmal konnte sich die SPÖ durchsetzen. Hilfreich dabei war auch, dass statische Untersuchungen der Bodenplatte und der Tiefenfundierung, die beide die Explosion heil überlebt haben, ergeben haben, dass das Gewicht eines zusätzlichens Stockwerkes, ein Sportstockwerkes, tragbar ist.
Wichtig für die SPÖ ist, dass der Zeitplan, Baubeginn Herbst 2021, Baufertigstellung Sommer 2022, auch eingehalten wird.
19.4.2021
Vizebürgermeister Markus Fäßler, Fraktionsvorsitzender der Dornbirner SPÖ
Bei Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung 0664 88461634 Markus.faessler@spoe.at