Mehrfach hat die Dornbirner SPÖ die Vorlage eines Klimaanpassungskonzeptes zum Schutz der Bevölkerung an Hitzetagen gefordert und dem zuständigen Vizebürgermeister Julian Fässler Untätigkeit vorgeworfen. Jetzt endlich, vor wenigen Tagen, wurde in der Stadtvertretung dem Antrag der SPÖ einstimmig zugestimmt. Bis im Mai diesen Jahres muss laut Beschluss ein Konzept vorliegen. Danach geht es in die Umsetzung.
Zunahme der Hitzetage
2023 erlebte Dornbirn 20 Hitzetage mit Temperaturen über 30 Grad. Längst ist Handeln angesagt. Dornbirn muss nicht nur seine Anstrengungen für den Klimaschutz erhöhen, sondern auch massiv in Klimaanpassungsmaßnahmen investieren, damit die zunehmenden Hitzetage in der Stadt verträglicher werden, insbesondere für Kinder, ältere und kranke Menschen.
Maßnahmen überfällig
Die Stadt Dornbirn hat im heurigen Budget € 250.000 für die Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen vorgesehen.
Die geplante Neugestaltung der Marktstraße, insbesondere mit hohen Bäumen, ist zwar zu begrüßen, das reicht aber nicht. Der letztjährige Probetrieb der von Markus Fäßler angeregten „Coolen Straße“, einer Sprühnebelanlage auf dem Platz hinter der Kirche, wurde mit Begeisterung von der Bevölkerung angenommen. Doch das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein der städtischen Hitzeinseln.
Konzept für Klimaanpassungsmaßnahmen bis im Mai
Da trotz mehrfacher Aufforderung der dafür zuständige Vizebürgermeister kein Klimaanpassungskonzept vorgelegt hat, hat die Dornbirner SPÖ in der letzten Sitzung der Stadtvertretung den Antrag auf sofortige Ausarbeitung eines solchen Konzeptes gestellt. Der Antrag wurde einstimmig angenommen. Bis im Mai 2024 muss es fertig sein.
Dabei geht es besonders um Baumpflanzungen an Straßen, um die Beschattung von Schulhöfen und öffentlichen Plätzen und um die Errichtung von „Coolen Straßen“ mit Beschattung und Wassersprühnebelanlagen. Erste Projekte sollen noch im Sommer 2024 umgesetzt werden.
„Der Einsatz hat sich gelohnt. Denn endlich handelt die Stadt, um die zunehmenden Hitzetage auf öffentlichen Plätzen erträglicher zu gestalten!“
Stadtrat Markus Fäßler,
Parteivorsitzender der Dornbirner SPÖ