Erneuter Anlauf für eine maßvolle Erweiterung des Messeparks

Bekanntlich haben ÖVP und Grüne den gemeinsamen Antrag der Dornbirner SPÖ, FPÖ und der NEOS in der Dornbirner Stadtvertretung im Oktober 2015 auf Erweiterung des Messeparks von 17.000 m2 auf 22.600 m2 abgelehnt. Dornbirns junge Volkspartei spricht sich nun aber, anders als Kaufmann und Ruepp, für eine Erweiterung des Messeparks aus.
Daher unternehmen wir in der Stadtvertretung einen erneuten Anlauf, doch noch eine Mehrheit in der Stadtvertretung für einen maßvollen Ausbau auf 22.500 m2 zu finden. Dies ist möglich, wenn die jungen StadtvertreterInnen der ÖVP anwesend sind und mit uns stimmen. Wir nehmen sie beim Wort.
Gleichzeitig treten wir aber auch dafür ein, dass Impulse zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt gesetzt werden, dass beispielsweise mit der Erweiterung der Fußgängerzone nächstes Jahr auch begonnen wird.

Wir sind ein Dornbirn
Wir sind für eine Erweiterung des Messeparks und eine Stärkung der Innenstadt. Nur so kann Dornbirn seine führende Position als überregionale Einkaufsstadt behalten.
Daher sind wir dagegen, den Messepark und die Innenstadt gegeneinander auszuspielen, wie es ÖVP und Grüne tun.

Für ein Gesamtpaket
Die Dornbirner SPÖ ist für ein Gesamtpaket: Wir sagen Ja zur Modernisierung und Erweiterung des Messeparks, wir sagen aber genauso Ja zu Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung der Innenstadt.

Warum Ja zur Messeparkerweiterung?

  • Wenn ein privater Unternehmer sich zum Standort Dornbirn bekennt und bereit ist, 35 Millionen Euro zu investieren, was eine Gesamtinvestition von über 50 Millionen Euro auslösen würde, darf dies die Politik nicht verhindern, sondern muss dies begrüßen und unterstützen.
  • Mit rund 900 MitarbeiterInnen ist der Messepark jetzt schon einer der größten Arbeitgeber Dornbirns. Rund 300 neue Arbeitsplätze kommen hinzu.
  • Beinahe 50 % der Unternehmen des Messeparks stammen aus Vorarlberg. Diese müssen wachsen dürfen.
  • Die Cima-Studie des Landes zur Einzelhandelsentwicklung im Rheintal und Walgau besagt, dass bis 2020 für die Region Dornbirn wegen des starken Bevölkerungswachstums rund 20.000 m2
  • zusätzliche Handelsflächen möglich sind, ohne strukturschädigende Effekte für andere Regionen.
    Davon würde der Messepark mit seiner Erweiterung nur knapp ein Viertel beanspruchen.
  • Durch die Überbauung der Parkflächen wird kein zusätzlicher Boden verbraucht.
  • Die westliche Stadteinfahrt wird durch die architektonischen Verbesserungen stark aufgewertet.
  • Es entstehen keine zusätzlichen Parkplätze, beim Haupteingang wird ein neuer Busterminal gebaut.
  • Ein Viertel der Messeparkkunden besucht auch die Innenstadt.

Gleichzeitige Aufwertung der Innenstadt

  • Rasche Umsetzung der geplanten Neugestaltung der westlichen Innenstadt, das heißt, das Geld für den ersten Abschnitt der geplanten Erweiterung der Fußgängerzone (Schulgasse zwischen Bahnhofstraße und Mozartstraße) muss im Budget 2017 enthalten sein. Die Kosten dieses ersten Abschnittes belaufen sich auf 2 Millionen Euro.
  • Diskussion über eine Senkung der Parkgebühren in der Innenstadt
  • Shuttlebus zwischen Messepark und Innenstadt, Prüfung einer eigenen Busspur auf der Lustenauerstraße
  • Ausbau der Kooperation: Stärkere gemeinsame Vermarktung der Marke Dornbirn und mehr gemeinsame Aktionen von Innenstadt und Messepark

Ein Blick auf andere Städte der Region zeigt, dass diese sich als Handelsstandort stärker profilieren wollen. Die weitere Entwicklung Dornbirns als die Einkaufsstadt der Region darf nicht länger von ÖVP und Grünen blockiert werden.
Es braucht Maßnahmen zur Stärkung von ganz Dornbirn, das heißt für den Messepark und für die Innenstadt.

Für die Dornbirner SPÖ
Gebhard Greber
23.9.2016