Nicht nur am Haselstauder Berg gehen wegen der geplanten Deponie für Bauaushubmaterial in der Parzelle Knie die Wogen hoch. Auch im Dornbirner Rathaus.
Denn wenn es nur nach der ÖVP gegangen wäre, hätte man im Stadtrat nicht einmal über das Riesen-Projekt diskutiert.
SPÖ und FPÖ haben im Stadtrat energisch verlangt, dass die Stadt bei der mündlichen BH-Verhandlung am 16. Mai keine positive Stellungnahme abgibt,sondern ihre Stellungnahme erst nach Vorlage aller Gutachten und derVerhandlungsniederschrift in einigen Wochen vornimmt. Und wir haben gefordert,dass die Stellungnahme zuerst im Stadtrat beraten wird.
Die ÖVP hat nun doch noch eingelenkt und dieser Vorgangsweise zugestimmt.
Wir haben große Bedenken gegen das geplanteRiesen-Projekt:
- Eine große zusammenhängendeFläche schönsten Mischwaldes müsste gerodet werden.
- Ein Naturjuwel – ein Tobel – mit seinen bewohnten Dachs- undFuchsbauten würde zerstört und damit der Lebensraum auch anderer Wildtiere.
- Ein Naherholungsraum,insbesondere auch ein Abenteuerspielplatz für Kinder, ginge verloren.
- Der Weg in die Schule nachHeilgereuthe und in den Kindergarten Knie führt an der wunderschönenNaturlandschaft des Tobels entlang und wäre sehr beeinträchtigt.
- Bewohner des Knies befürchten wegen der verdichteten Flächen der Deponie einen verstärkten Oberflächenabfluss und haben Sorge um ihre Trinkwasserquellen.
- Außerdem befürchten sie fallweise viel LKW-Verkehr in einer bisher ruhigen Wohngegend.
Unverständlich für uns ist nicht nur, dass die ÖVP das Projekt zuerst nicht einmal besprochen haben wollte, sondern auch,dass die Grünen dem Projekt positiv gegenüberstehen.
Stadtrat Gebhard Greber und Stadtrat Werner Posch
15.05.2013