Dornbirns Bevölkerung wächst und wächst, nicht aber die Sportstätten. Daher fehlt es bei vielen Sportvereinen zunehmend an Trainingsplätzen und Räumlichkeiten, um die wachsende Zahl an Kindern und Jugendlichen aufnehmen zu können. Die Stadt wäre gefordert, den Vereinen mehr zu helfen, denn diese leisten eine unbezahlbare Jugendarbeit.
Trauerspiel Sportstättenkonzept
3 Jahre lang hat die ÖVP ein solches versprochen, die Ankündigungen aber nie eingehalten. Um die leeren Versprechungen zu beenden, hat Stadtrat Greber im Oktober 2018 die rasche Vorlage verlangt. Am 27. November 2018 wurde dem Stadtrat ein Zwischenbericht präsentiert, der den Bedarf an zusätzlichen Sporteinrichtungen auflistet. Aber Kostenschätzungen, eine Priorisierung und ein zeitlicher Fahrplan fehlten. Bis April/Mai 2019 liege das Konzept vor, so die ÖVP-Verantwortlichen. Noch immer ist das Konzept nicht fertig. Es reicht jetzt!
Dass man für ein Sportstättenkonzept fast 4 Jahre braucht, zeugt von mangelndem Willen und hinterlässt bei vielen Sportvereinen verständlichen Frust.
Frust hinterlässt bei Vereinen auch, wenn falsche Hoffnungen geweckt werden. Beispielsweise, wenn die Bürgermeisterin Ende 2018 lautstark in den Medien eine Machbarkeitsstudie für die Birkenwiese vorstellt, die zum Ergebnis kommt, eine Sanierung sei nicht sinnvoll, zweckmäßig sei ein gesamter Neubau der Kabinen und der Tribüne. Und damit beim Verein die Hoffnung weckt, die Birkenwiese werde nun endlich modernisiert. Dem ist aber nicht so. Im Budget 2019 sind gerade einmal 15.000 Euro vorgesehen. Auch die Admira wartet auf einen Kunstrasenplatz, den sie dringend benötigt, da ihr Hartplatz inzwischen ein Baseball-Platz ist. Und so ähnlich ergeht es noch vielen anderen Vereinen verschiedener Sportarten.
Zweite Eisfläche
Aus Sicherheitsgründen musste der Eislaufplatz geschlossen werden. Dornbirn braucht aber dringend eine zweite Eisfläche, denn beide Eisflächen (Messestadion und Eislaufplatz) waren immer ausgebucht. Seit Jahren ist bekannt, dass die Arena Höchsterstraße abbruchreif ist. Gebhard Greber fordert daher seit langem – zusammen mit Walter Schönbeck – den Abriss und Neubau der kompletten Anlage, das heißt des Jugendhauses und des Eislaufplatzes. Außerdem sollen bei einem Neubau des Jugendhauses eine Trendsporthalle und andere sportliche Nutzungen mitberücksichtigt werden. Es rächt sich jetzt, dass die ÖVP das Projekt „Arena Höchsterstraße“ seit vielen Jahren nur verzögert.
Eine Schließung der Eislauffläche für mehrere Jahre ist für die SPÖ untragbar. Nicht nur die Bulldogs benötigen die zweite Eisfläche dringend. Viele Familien können sich teure Wintersportarten wie Schilaufen nicht leisten. Ein Eislauf- und Eishockeyplatz bietet die Möglichkeit, Wintersport zu betreiben, den alle bezahlen können.
Derzeit werden mehrere Standorte für eine zweite Eisfläche untersucht. Infrage kommt für die SPÖ die Höchsterstraße oder das Messegelände. Der sinnvollste Standort wäre neben der Eishalle. Denn das Grundstück gehört der Stadt, für den Hauptnutzer – die Bulldogs – wäre das Nebeneinander der 2 Eisflächen ein riesiger Vorteil. Aber auch die Stadt würde auf lange Sicht Millionen einsparen, an Personal- und Infrastrukturkosten. Denn bei nur einem Standort für beide Eisflächen müssten das Personal und die gesamte Infrastruktur nur einmal bereitgestellt werden (Kühlturm, Eismaschine, Zutrittssystem, WC-Anlagen, Restaurant, Kabinen,…).
25.6.2019
Für die Dornbirner SPÖ
Stadtrat Gebhard Greber und Stadtrat Markus Fäßler