Für viele Dornbirner*innen bis weit in die Mittelschicht hinein sind Wohnungen auf dem privaten Markt kaum leistbar, sie sind gezwungen, mehr als 40% ihres Einkommens für Miete auszugeben. Die Dornbirner SPÖ fordert von der Bürgermeisterin, sich aktiver um mehr gemeinnützigen Wohnbau zu kümmern und umgehend ein Projekt mit leistbarem Wohnraum für Student*innen, ergänzt um Startwohnungen für junge Dornbirner*innen, bei der Fachhochschule zu entwickeln und umzusetzen.
Wohnkosten für viele Dornbirner*innen kaum mehr leistbar!
Dornbirns Bevölkerung wächst, für die Bürgermeisterin eine gute Entwicklung. Jedoch erwähnt sie nicht, dass sich viele eine Wohnung nicht mehr leisten können. Der Anteil an gemeinnützigen, bezahlbaren Wohnungen beträgt aber in Dornbirn nur rund 15%!
Mehrere Umfragen und eine veröffentlichte Studie der AK und ÖH verdeutlichen die Dringlichkeit der Situation: rund 40% der Befragten geben an, dass sie mit den gestiegenen Wohnkosten schwer zu kämpfen haben.
Bei Studierenden ist die Situation noch prekärer. Sie geben im Schnitt 43% ihres Einkommens für Wohnkosten aus.
Chancengerechtigkeit fördern – Innovationstandort Dornbirn stärken
Durch den Ausbau des Campus-Areals werden in Dornbirn mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze geschaffen. Jedoch wird diese positive Entwicklung durch Versäumnisse der Bürgermeisterin und der Landesregierung behindert, nämlich leistbaren Wohnraum für junge Menschen in den vergangenen Jahren zu schaffen.
Stadt Dornbirn verfügt über zwei Grundstücke im Baurecht bei der FH
Die Stadt konnte sich 2020 beim Campus-Areal zwei Grundstücke für die weitere Entwicklung der FH im Baurecht sichern. Die SPÖ hat damals zugestimmt, um unter anderem leistbaren Wohnraum für Student*innen und junge Dornbirner*innen zu ermöglichen.
Land und Stadt sind gefordert, in Kooperation mit einem gemeinnützigen Wohnbauträger ein Projekt für leistbares Wohnen auf einem dieser Grundstücke schnellstmöglich umzusetzen. Damit können Studierende entlastet sowie jungen Menschen, die im Umfeld der FH Vorarlberg ihrer Arbeit nachgehen, zum Start ins Erwerbsleben leistbarer Wohnraum angeboten werden. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Attraktivität des Wirtschafts- und Innovationstandortes Dornbirn und damit der Anreiz für junge Menschen mit sehr guter Ausbildung, sich in Dornbirn anzusiedeln.
Markus Fäßler
Stadtrat und Parteivorsitzender der Dornbirner SPÖ