Markus Fässler: „Die Freude nicht nur in Ebnit ist groß.“
Das Walserdorf Ebnit ist wieder ohne Notwegverbindung bequem erreichbar. Der Landbus verkehrt erneut im 1-Stundentakt. Und das Natur- und Erholungsjuwel „Rappenloch-Staufensee-Alploch“ wird von neuem verkehrsfrei.
Die Notumfahrung um den Staufensee ist Geschichte. Denn die neue Brücke konnte nach dreijähriger Vorbereitungs- und Bauzeit für den Verkehr freigegeben werden. Die Herausforderungen bei den umfangreichen Planungen und beim Bau der Brücke waren riesig: Die größten Probleme waren die geologisch schwierigen Bedingungen und die Lieferengpässe bei Baustoffen.
Um an derselben Stelle eine neue Brücke errichten zu können, mussten zuerst die Felshänge stabilisiert werden, durch die Sprengung überhängender Felsen und die Anbringung von Felsankern. Außerdem musste das bergseitige Brückenfundament nach hinten auf geologisch sicheren Untergrund versetzt werden. Dadurch verlängerte sich die Brücke auf 65 Meter. Die Brücke ist in Stahlbeton ausgeführt. Dies garantiert eine lange Lebensdauer und geringe Kosten bei der Wartung.
Durch die neue Brücke ist Ebnit und das Firstgebiet gut erreichbar. Der Ebniter Bus kann endlich wieder im 1-Stundentakt direkt vom Bahnhof ins Ebnit fahren. Der Staufensee wird für die vielen Wanderer*innen erneut autofrei. Die Umfahrungsstraße um den Staufensee bleibt aber für Notfälle als Ausweichstrecke erhalten. Sie wird in nächster Zeit noch fallweise gebraucht, da noch Restarbeiten durchzuführen sind und die Brücke kurzzeitig gesperrt werden muss.
Heftige politische Diskussionen gab es über die genaue Situierung der Brücke. Für den zuständigen SPÖ-Tiefbaustadtrat Markus Fäßler, der sich sehr für den Neubau der Brücke eingesetzt hat, war das Ergebnis der Variantenuntersuchungen klar: Die Brücke wird an derselben Stelle wie die alte errichtet, dies aus drei Gründen: Erstens ist sie die einfachste und kürzeste Variante. Zweitens ist sie damit auch die kostengünstigste Lösung. Und drittens ist sie die Variante mit dem geringsten Eingriff in die Natur.
(Bild)
Markus Fäßler, Stadtrat und Vorsitzender der Dornbirner SPÖ