Neuer 2-Stunden-Landbustakt ins Ebnit nicht akzeptabel!

Zurecht herrscht derzeit eine große Aufregung in Ebnit. Denn in Zukunft soll der Landbus nur mehr im Zweistundentakt – und nicht mehr wie bisher im Einstundentakt – Ebnit an Dornbirn anbinden. Dies ist für die beiden SPÖ-Stadträte Markus Fäßler und Gebhard Greber inakzeptabel.

 

Zweistundentakt – völlig inakzeptabel!

Aufgrund des erneuten Felssturzes im Rappenloch und des Abbaus der Pionierbrücke ins Ebnit musste der Busbetrieb eingestellt werden. Mit der Eröffnung der neuen Umfahrungsstraße um den Staufensee kann der Linienbetrieb endlich wiederaufgenommen werden. Allerdings wird dies nur mehr in einem Zweistundentakt erfolgen. Dies wurde weder mit den Bewohnern Ebnits noch mit dem Stadtrat abgesprochen, sondern ist ein Alleingang der Verantwortlichen des Landbusses in Abstimmung mit der Dornbirner ÖVP. So eine Vorgehensweise ist völlig inakzeptabel. Selbstverständlich müssen gravierende Abänderungen im Stadtrat beschlossen werden!

 

Wichtiges Verkehrsmittel für Familien und Kinder!

In Ebnit gibt es mehrere Familien, die auf eine regelmäßige Busverbindung angewiesen sind, um z.B. ihre Kinder in die Schule ins Gütle selbständig fahren zu lassen. Es gibt auch Eltern, die ihre Kinder auf ihrem Weg zum Arbeitsplatz in einen Kindergarten in Dornbirn bringen.

Bei einem Zweistundentakt müssten Eltern, die z.B. um 16.30 Uhr ihre Kinder im Kindergarten abholen, bis knapp nach 18:00 auf den nächsten Bus, der ins Ebnit fährt, warten. So etwas ist unzumutbar. Auch die Schule im Gütle müsste dann ihre Ebniter Kinder entweder früher aus dem Unterricht zum Bus gehen lassen oder die SchülerInnen an der stark befahrenen Gütlestraße unbeaufsichtigt auf den Bus warten lassen. Für mich als Schulstadtrat, dem die Schulwegsicherheit ein sehr wichtiges Anliegen ist, ist so eine Situation undenkbar.

Außerdem verliert durch die Verkürzung des Fahrbetriebes, der letzte Bus fährt bereits um ca. 18 Uhr vom Hauptbahnhof in Dornbirn weg, die Linie an Attraktivität.

 

Ebnit als Wander- und Naherholungsgebiet

Auch darf nicht auf das für viele DornbirnerInnen wichtige Naherholungsgebiet und die Freizeiteinrichtungen in Ebnit, wie z.B. die Gastronomiebetriebe, den Reitbetrieb, Hochseilgarten und Bogenparcour, vergessen werden. Diese Einrichtungen sind auf eine gute Anbindung durch den öffentlichen Verkehr angewiesen.

Mit der Ausdünnung und Verkürzung des Fahrplans ins Ebnit werden viele Einwohner von Ebnit und auch DornbirnerInnen, die zum Zweck der Naherholung und Freizeitgestaltung ins Ebnit wollen, wieder das Auto benutzen. Eine Entwicklung zu mehr PKW-Verkehr in einem der schönsten Naherholungsgebiete der Stadt kann nicht im Sinne der Allgemeinheit sein.

 

Forderung nach einem Stundentakt

Auch wenn die Fahrtzeit durch die Umfahrungsstraße ins Ebnit länger geworden ist, muss ein Einstundentakt oder zumindest ein Eineinhalbstundentakt angestrebt werden.

Nicht jeder Bus aus dem Ebnit muss an die Zeiten der S-Bahn am Hauptbahnhof Dornbirn angebunden sein. Es gibt auch andere Varianten, bei denen im Gütle oder bei der Sägerbrücke in den Ebniterbus umgestiegen werden könnte. Alle 30 Minuten fährt ein Bus ins Gütle, also muss ein Einstundentakt zumindest vom Gütle weg möglich sein. Die höheren Kosten dürfen kein Argument sein.

 

Insgesamt ist die Vorgangsweise unter Missachtung der anderen Fraktionen und der Bewohner im Ebnit für die SPÖ völlig inakzeptabel.

Gerade in Zeiten des Klimawandels und hoher Verkehrsbelastung durch den motorsierten Individualverkehr ist es ein völlig falsches Signal, den öffentlichen Personennahverkehr ins Ebnit zu reduzieren.

Markus Fäßler und Gebhard Greber haben daher die Behandlung in der nächsten Stadtratssitzung verlangt und setzen sich für eine bessere Taktverbindung ein.

 

 

Stadtrat Markus Fäßler,

Vorsitzender der Dornbirner SPÖ