Rappenlochbrücke Neu

Mit dem Projektbeschluss der Rappenlochbrücke und der Vergabe der Baumeisterarbeiten in der heutigen Stadtvertretung kann ein wichtiger Schritt zur Realisierung einer sicheren Straßenverbindung ins Ebnit verwirklicht werden.  

 

Vor etwas mehr als einem Jahr musste die Pionierbrücke über das Rappenloch aufgrund des erneuten Felssturzes abgebaut werden. Mit dem hoffentlich heute durchgeführten Projektbeschluss für eine neue Rappenlochbrücke und der Vergabe der Baumeisterarbeiten kann endlich eine sichere und bessere Verkehrsverbindung ins Ebnit geschaffen werden. Eine weitere Verzögerung des Projektes ist aus meiner Sicht der Bevölkerung Dornbirns und des „Bergdorfes Ebnit“ nicht zumutbar. 

 

Felssturz 2020 

Durch einen erneuten Felssturz im März 2020 in der Rappenlochschlucht lösten sich ca. 10.000 bis 15.000 Kubikmeter Gestein unterhalb des bergseitigen Brückenwiderlagers der Rappenlochbrücke. Die Pionierbrücke über das Rappenloch musste daraufhin abgebaut werden. Die städtische Straßenmeisterei baute unverzüglich den Weg um den Staufensee als Notverbindung aus. Diese Straße um den Staufensee ist jedoch nur eine Notlösung und es musste sofort mit den Planungen für eine neue Brücke begonnen werden. 

 

Plannungs- und Sprengarbeiten 

Bereits direkt nach dem Abbau der Pionierbrücke wurde unter Federführung meiner Tiefbauabteilung mit den Vorarbeiten für den Neubau der Rappenlochbrücke begonnen. Unter Beiziehung von Geologen und Ingenieurbüros wurden noch einmal alle möglichen Varianten der Situierung und Materialisierung einer neuen Brücke untersucht. Das Ergebnis der neuerlichen Variantenuntersuchung bestätigt nur die bisherige politische Beschlusslage: Die neue Brücke wird an der derselben Stelle wie die alte errichtet, dies aus mehreren Gründen: 

  1. Sie ist die einfachste und kürzeste Variante.
  2. Damit ist sie auch die kostengünstigste Variante. 
  3. Sie ist auch die Variante mit dem geringsten Eingriff in die Natur. 

Die neue Brücke muss länger als die alte errichtet werden. Mit dem Beschluss am 19.01.2021 im Stadtrat, die neue Brücke als Stahlbetonbrücke auszuführen und zuvor die labilen Felspartien zu sprengen, wurde ein entscheidender Schritt zur Errichtung der neuen Rappenlochbrücke bereits gemacht. 

 

Projektbeschluss und Vergabe der Baumeisterarbeiten 

Die neue Brücke wird ca. 65m lang und hat eine Fahrbahnbreite von 4,5 m. Mit 4,5 m Fahrbahnbreite ist die Brücke um 30 cm breiter als z.B. die Schaufelloch- oder Kohlhaldenbrücke. Diese Verbreiterung der neuen Brücke ist sehr wichtig für die Verkehrssicherheit. Durch die Fahrbahnbreite von 4,5m ist z.B. eine gefahrlose Begegnung von Mountainbiker und LKW-Verkehr möglich. Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf € 4.350.000.- 

Der Baubeginn ist, sofern die heutige Stadtvertretung dem Projekt und der Vergabe der Baumeisterarbeiten zustimmt, auf Ende Juli 21 geplant und mit der Fertigstellung der Brücke ist, abhängig von den Stillstandzeiten in den Wintermonaten, mit Ende September 2022 zu rechnen. 

 

Errichtung der Rappenlochbrücke darf nicht verzögert werden! 

Für mich als Tiefbaureferent und Vizebürgermeister ist es von höchster Priorität, dass die Stadt die Brücke jetzt endlich errichtet. Dafür gibt es drei sehr wichtige Gründe: 

 

  1. Das Naturjuwel „Rappenloch-Staufensee-Alploch“ muss für die erholungssuchenden Dornbirner_innen wieder verkehrsfrei werden. 
  1. Mit der Errichtung der Brücke kann die Busverbindung ins Ebnit wieder im einstündigen Takt geführt werden, was für die Bewohner des Ebnits, die Gastronomie und touristischen Angebote im Ebnit sehr wichtig ist. 
  1. Durch die neue Brücke wird das „Bergdorf Ebnit“ wieder sicher erreichbar, was vor allem für die Bewohner_innen des Ebnits elementar wichtig ist. Es reicht, dass ein zweiter Winter über die „Notverbindung“ Staufensee gefahren werden muss. Auf Dauer ist dieser Zustand den Besucher_innen und Bewohner_innen des Ebnits nicht zumutbar. 

 

Bei Rückfragen stehe ich Ihnen sehr gerne zur Verfügung. 

 

Mit freundlichen Grüßen 

Markus Fäßler 

Vizebürgermeister und zuständiger Tiefbaureferent 

Markus.faessler@spoe.at  Mobil: 0664 88461634