Rolls-Royce-Museum Schluss mit der Steuergeldverschwendung!

Diese unglaublich hohe Summe setzte sich bisher aus zwei Komponenten zusammen:

  • Darlehensbedienung:Für einDarlehen in Höhe von 436.037 Euro, welches für die Instandhaltung desGebäudes und die Einrichtung des Museums durch den Museumsbetreiber aufgenommen wurde, hat die Stadt die jährlichen Kosten der Bedienung inHöhe von 35.500 Euroübernommen. Der Darlehensvertrag endete am 31.12.2012.
  • Mietübernahme:Für die angemieteten Räumlichkeiten für das Museum bezahlt die Stadt an die Fa.Hämmerle seit 1999 jährlich 98.000Euro. Der Pachtvertrag dauert 15 Jahre und endet am 31.3.2014!
  • Außerdem hat die Stadt 1999für neue Fußböden im Museum zusätzlich 100.000 Schilling ausgegeben.

NeuestenBerechnungen der Stadt zur Folge, wird das Museum auch weiterhin rund 130.000Euro jährlich an Steuergeldern brauchen, und dies, obwohl das Darlehen bereits abbezahlt ist.

Wie geht es weiter?

Im März 2014 läuft der Pachtvertrag aus! Aber anstatt die Chance des auslaufenden Vertrages zu nützen und dieSteuergeldverschwendung endlich nach 15 Jahren zu beenden, wollen die neueBürgermeisterin und die ÖVP den Vertrag verlängern und dem Rolls-Royce-Museum auch 2014 130.000 Euroaus Steuergeldern zuschießen: 65.000 Euro von der Stadt und 65.000 Euro vomLand.
Dass nun auch noch die Landes-ÖVP den Wahnsinn der Dornbirner ÖVP mitmacht, ist doch sehr verwunderlich. Das Land sollte sich stattdessen stärker finanziell ander inatura beteiligen. Obwohl die inatura das einzige naturkundliche MuseumsVorarlbergs ist – eigentlich ein Landesmuseum – trägt die Stadt 50% derBetriebskosten und 35% der Personalkosten.

Gebhard Greber und Werner Posch sind strikt gegen eine Verlängerung des Vertrages.
Die jährlich130.000 Euro Steuergelder der Stadt und des Landes kann man woanders vielsinnvoller verwenden. So müssen viele Sport- und Kulturvereine oder Kinderbetreuungseinrichtungen um weit weniger Geld jahrelang kämpfen. Außerdem hat ein Rolls-Royce-Museum hat mit der Geschichte Dornbirns, mit der Identität unserer Stadt, überhaupt nicht zu tun. Wesentlich sinnvoller wäre angesichts der langen Textilgeschichte unsererStadt ein Industriemuseum.

Kritik an der Bürgermeisterin
Die neue Bürgermeisterin setzt dieSteuergeldverschwendung ihres Vorgängers an das Rolls-Royce-Museum munter fort.Gleichzeitig spart sie aber beim Budget 2014 ausgerechnet bei der Bildung. ZweiBeispiele: Die Volksschule Schoren platzt aus allen Nähten, es gibt zu wenigKlassen- und Gruppenräume. Trotzdem ist im kommenden Budget kein Geld für einen zusätzlichen Klassenraum (Kosten rund 250.000 Euro) vorgesehen. Auch werden notwendige Beamer-Ausstattungen an Schulen weiter verschoben.

Dass nun dasLand bereit ist, die Hälfte der Kosten am Rolls-Royce-Museum zu übernehmen, ist kein Fortschritt. Denn Steuergeld bleibtSteuergeld.

28.11.2013
Für die Dornbirner SPÖ
Gebhard Greber