Nach dem Öffnungs-Hick-Hack der Regierungsparteien braucht es klare Regelung im Umgang mit den Schnelltest in den Pflichtschulen
Erfreulich ist, dass ab nächster Woche wieder das sportliches Vereinsleben startet, sagt die SPÖ. Es ist aber noch immer nicht klar geregelt, wie ein Nachweis der von den Pflichtschulen durchgeführten Tests erfolgen kann. „Da ist die Landesregierung rasch gefordert, hier eine entsprechende Vorgabe auszuarbeiten, damit unsere Kinder ohne zusätzliche Hürden ihrem Sport, Kultur und Freizeitleben nachgehen können“, so SPÖ-Klubobmann Thomas Hopfner und Dominik Steinwidder der SPÖ Dornbirn.
Offizielle Bestätigung für Tests an der Schule?
Aktuell werden Pflichtschüler zweimal pro Woche getestet und ab 15. März sogar dreimal pro Woche. Es ist aber immer noch unklar, wie die SchülerInnen ihren „Nasenbohr-Test“ offiziell bestätigt bekommen.
Drei Tests pro Woche sollten reichen
Ab kommenden Montag den 15. März beginnen die langersehnten ersten Öffnungsschritte im sportlichen und kulturellen Vereinsleben. Noch ist offen, ob die Testungen an den Schulen auch Gültigkeit für die Freizeit für unsere Kinder haben. „Wenn das nicht der Fall wäre, steht an, dass sich Kinder bis zu sechsmal in der Woche testen lassen müssen und das nicht nur in der Schule, sondern zusätzlich auch in Teststraßen. Hier muss man Synergien suchen und nutzen“, so Hopfner.
Aufwand reduzieren und Testmaterial sparen
Der Aufwand für alle Betroffenen muss reduziert werden und die Abläufe müssen einfach sein. Das Testmaterial kann damit wirtschaftlicher und sparsamer eingesetzt werden.
Dominik Steinwidder möchte beispielsweise Antworten auf Fragen wie
- Reichen die „Nasenbohrertests“ von der Schule aus?
- Müssen die Vereine die Tests vor dem Training machen?
- Müssen die Kinder sich jetzt 2mal am Tag testen lassen?
Erst, wenn das beantwortet ist, können sich betroffene Familien orientieren.
Offene Fragen beantworten, um Eltern Sicherheit zu geben
„Immer wieder werden wankend Hoh-Ruck-Entscheidungen von der Politik getroffen werden und dann bleiben sehr viele Fragen offen. Personen werden dann plötzlich in Aufgabenrollen gedrängt, sie wurden aber in diese Entscheidungsprozess nicht eingebunden“, ergänzt er.
Schulen Sicherheit geben
Daher sehen wir ab nächster Woche das Problem, dass viele Anfragen an das Lehrpersonal bzw. die Direktoren/innen gestellt werden, ob sie Bestätigungen ausstellen können.
Dadurch entstehen zusätzliche Fragen.
- Dürfen Lehrer überhaupt Bestätigungen ausstellen?
- Welches Formular muss verwendet werden?
- Wie wird der Mehraufwand vergütet?
- Entstehen hier Haftungen?
- Und noch vieles mehr…
Daher fordern die SPÖ Vorarlberg die Vorarlberger Landesregierung auf, rechtzeitig vor dem 15. März klare Regelung für Vereine, Lehrer/innen, Eltern und Kinder im Umgang mit den Schnelltest an Pflichtschulen zu erlassen und diese bald zu kommunizieren.