Tausende Überstunden und Geld dem Land geschenkt

In den Dornbirner Pflegeheimen haben sich im Jahr 2007 tausendeÜberstunden angesammelt. Allein im Pflegeheim Höchsterstraße hat das dort beschäftige Pflegepersonal 4190 Überstunden geleistet. DasPersonal im Pflegeheim Lustenauerstraße liegt mit 2484 auch unter denSpitzenreitern in Vorarlberg. Belasteter Beruf – schlechte Bezahlung

Für das beruflich ohnehin stark belastete Pflegepersonal kommt es durch die hohe Zahl an Überstunden zur Einschränkung von Erholungszeit, daÜberstunden oft am Wochenende und in der Nacht geleistet werden müssen.Für den Arbeitgeber, also die Stadt Dornbirn, sind Überstunden beim bestehenden Personal billiger als die Einstellung von zusätzlichemPersonal. Hier wird auf Kosten des Pflegepersonals eingespart! Mit demBeschluss zum GAG (Gemeindeangestelltengesetz) haben ÖVP FPÖ auch noch die Einkommenssituation für neu eintretendes Pflegepersonal drastischverschlechtert.Die Dornbirner SPÖ fordert daher eine Personalaufstockung in beidenPflegeheimen.

Der DKI (jetziger Schlüssel zur Berechnung der Planstellen) ist, wie auch der Bericht der BH zum Heim Innerbraz zeigt, oft nicht ausreichend.

Geld verschenkt- Änderung der Finanzierung auf Kosten der Stadt Dornbirn

Ebenfalls mit den Stimmen von ÖVP FPÖ wurde das neue Pflegeheimgesetz beschlossen. Damit ist auch Neufinanzierung der Heime verbunden. Die Abgänge der Heime Lustenauerstraße und Höchsterstraße seit 2002 in Höhe von 6,7 Mio. Euro müssen nun von der Stadt alleine getragen werden, die 40%-Beteiligung des Landes entfällt. Die höhereBeteiligung des Landes bei der Sozialhilfe um 20% kann dies nicht kompensieren. Der Stadt Dornbirn sind seit Einführung der neuen Finanzierung mindestens 1 Mio. Euro ans Land verloren gegangen.

Auch beim Bau des neuen Pflegeheimes Höchsterstraße hat BürgermeisterRümmele den Verlust von 500.000 Euro an Förderung vom Land Vorarlberghingenommen.Die Dornbirner SPÖ fordert daher Bürgermeister Rümmele auf, mit demLand zu verhandeln, um die Finanzierung auf neue Beine zu stellen.


Dr. Sprickler-Falschlunger Gabi
Gesundheitsreferentin der Dornbirner SPÖ

09.04.2008