Trauerspiel der Bürgermeisterin im Umgang mit den Stadtteilbüchereien!

Die zeitaufwendigen und verantwortungsvollen Leitungsaufgaben der Büchereien müssen in Zukunft entlohnt werden.

 

In Dornbirn herrscht seit langem ein großes Problem im Umgang der Stadt mit der Leiter*innen der Stadtteilbüchereien, denn diese müssen ihre zeitaufwendige Tätigkeit nach wie vor unbezahlt als Ehrenamt ausüben.

Obwohl die Anforderungen an die Büchereileitung weit über das Ehrenamt hinausgehen, ist die Bürgermeisterin bisher nicht bereit, die Leitung der Stadtteilbüchereinen entsprechend ihrer anspruchsvollen Tätigkeit anzustellen und zu entlohnen. Die Dornbirner SPÖ fordert deshalb die sofortige Anstellung der Stadtteilbüchereileitungen.

 

Stadtteilbibliotheken sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Bildung für Kinder und Jugendliche!

Die Stadtteilbibliotheken sind ein elementarer Bestandteil des Bildungsangebotes der Stadt für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer direkten Wohnumgebung. Sie dienen auch als wichtige Treffpunkte der Bevölkerung, in denen ein niederschwelliger Zugang zu Bildung stattfindet und sozialer Austausch ohne Konsumzwang ermöglicht wird.

Die Anforderungen an die Leitung der Stadtteilbibliotheken sind sehr umfangreich und können meiner Ansicht nach nicht länger im Ehrenamt geführt werden. Neben der Organisation der Mitarbeiter*innen, von Veranstaltungen und dem Katalogisieren des Medienbestandes müssen auch Ansuchen an die verschiedenen Fördergeber von der Leitung durchgeführt werden. Für diese Aufgaben entsteht in der Woche ein Arbeitsaufwand durchschnittlich zwischen 15 bis 20 Stunden. Aus meiner Sicht muss so eine zeitaufwendige Aufgabe entsprechend entlohnt und auch in einem Dienstverhältnis geregelt sein.

 

Versprochenes Gespräch mit ehrenamtlichem Team der Stadtteilbücherei Haselstauden hat nicht stattgefunden!

Die Schließung der Stadtteilbibliothek Haselstauden hat im April zu einem großen Echo geführt. Ich habe die Bürgermeisterin in der Stadtratssitzung Anfang April aufgefordert, dass umgehend eine Lösung zur Wiedereröffnung der Stadtbücherei Haselstauden gefunden werden muss. Daraufhin hat mir die Bürgermeisterin zugesagt, dass noch im April Gespräche mit dem ehrenamtlichen Team der Stadtteilbücherei Haselstauden geführt werden. Bei meiner Nachfrage im Stadtrat am 2. Mai wurde von der Bürgermeisterin bestätigt, dass die Gespräche stattgefunden haben und eine Übergangslösung für die Stadtteilbücherei Haselstauden gefunden werden konnte. Zu meiner Verwunderung hat sich herausgestellt, dass es im April kein Gespräch mit dem ehrenamtlichen Team gegeben hat.

Vielmehr wurde erst nach meiner Nachfrage in der Stadtratssitzung und meinem darauffolgenden Gespräch mit einer ehemaligen Mitarbeiterin der zuständige Kulturstadtrat aktiv und vereinbarte einen Gesprächstermin mit dem Team auf den 11. Mai.

 

Dornbirner SPÖ fordert die Übernahme der Bibliotheksleitungen in ein Angestelltenverhältnis!

Es ist für mich unverständlich, warum die Bürgermeisterin der zehntgrößten Stadt der Republik die Stadtteilbibliotheksleitungen nicht in ein Angestelltenverhältnis übernehmen möchte.

Ich fordere deshalb, dass umgehend die Leitungen der Stadtteilbibliotheken angestellt und entsprechend entlohnt werden, sodass diese wichtigen Bildungseinrichtungen auch in Zukunft den Dornbirner*innen erhalten bleiben.

 

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung

 

Stadtrat Markus Fäßler

Fraktions- und Parteivorsitzender der Dornbirner SPÖ